Archive for August 29, 2011

RCBC präsentiert den 5ten Q-Lauf OR6 2011

Es gibt einfach Strecken und Vereine, an denen man hierzulande nicht vorbei kommt. Der RCBC gehört in jedem Fall dazu und auch wenn der ein oder andere den etwas aufgeweichten Eingang bemäkelt, haben die vielen Fans der Erfurter Strecke einfach ihr Schuhwerk darauf eingestellt und nutzten am Samstag die guten Waschmöglichkeiten vor Ort für ihre Racer, die es bei den ersten Trainings- und Vorläufen dringend nötig hatten.

Waschstraße

Grasszupfer

Wie gesagt … manche nutzten es … und andere aber auch halt nicht und ließen dann im von allen heraufbeschworenen Sonnenschein trocknen.

Dreckspatz

Man müsste dann halt aber auch etwas mehr aus dem Schatten raus … dann trocknet’s schneller und fällt vielleicht von alleine ab.

Am Samstag Morgen sah alles noch ganz trübe aus und die Wassermassen kamen noch dicke satt vom Himmel. Seht selbst, wie ein Sonntag Morgen danach in Isseroda aussehen kann:

3terVorlauf

Das ist kein Fake oder dem Bildbearbeitungsprogramm zu verdanken … das ist pure Reality beim RCBC. Aber wo Sonne ist, gibt es natürlich auch Schatten … sinnbildlich und hier auch nur bei der Motoreinstellung

Schattenschrauber

Hier schon wieder mitten im Geschehen und es wird gleich der passende Eindruck vermittelt, warum genau dieser Fahrer dann auch unbedingt am dritten Vorlauf teilnehmen musste, um die Finale noch vor dem letzten Platz zu erreichen.

Hüpfmann

Aber was soll ich sagen … er arbeitete sich ganz fleissig wieder von den unteren Finals hoch und verpasste dann doch knapp den Aufstieg in die letzte Runde. Die 2WDs boten insgesamt von den Zeiten her stets ein sehr enges Fahrerfeld und selbst beim Finale war die eine Runde Abstand von Alex auf den zweiten Platz nicht wirklich viel. Zu Beginn noch gleichauf mit Kai war die Führung dann aber da und mit dem schön abgestimmten HT3 nicht wieder zu nehmen. Wenn er alleine unterwegs war, zog er sauber seine schnellen Bahnen. Für Kai wurde es dann aber eng, denn Andreas hatte sein Pech in der dritten Runde wieder ausgeglichen und lag am Ende nur knapp zwei Sekunden hinter Kai. Auf der vier dann Felix mit 15s Abstand gleich dicht gefolgt von Stefan (3s) und Jürgen (2s) sowie Stefan S. (5s). Dann 25s zu Frank, gefolgt von Robert mit einer halben Sekunde dahinter. Ein wirklich enges Feld und spannend wie ein RC-Krimi. Auf dem letzten Platz des Finales und dennoch überglücklich unser Ralf. Ich glaube, seit über 20 Rennen hat er nicht mehr das Finale gesehen und war konstant immer vom Pech verfolgt. Für ihn freut es mich ganz besonders und hoffe, dass beim nächsten Lauf noch etwas mehr für ihn möglich ist. Vielleicht lässt er dann die Saltos raus und die 5 Jahre alten Radachsen danken es ihm, wenn sie weiter halten werden.

RalfVorne

Das eintönige Bild der FGs und MCDs wurde nur durch einige wenige Fahrzeuge durchbrochen. MCD-seitig mischen sich zwar wieder Prototypen-Teile in die Serienboliden, aber das verändert das Bild kaum und kennt man schon. Gut tut das MCD immer noch nicht und wer mit einem Serienauto fährt, hat halt immer das Gefühl, dass er mit seinem Auto schon kaum Chancen hat. Dafür immer schön zu sehen, dass unser Orangenbomber bei jedem Rennen mitmischt und das Bild etwas erhellt. Weiter noch Gründe für etwas mehr Hobby-isten-Optimismus: Oli und Clemens fuhren mit Serien-V4s und Topform in’s Finale.

McdOrange

Ich muss meinen MCD Baja 1000 ProTruck doch mal wieder flott machen, sonst fahre ich ja dieses Jahr wohl gar nicht mehr. Mit dem neuen 4WD sollte es zwar in Laupheim schon so weit sein, aber meine doch überaus realistische Einschätzung der Sachlage, kurz vor Weihnachten einen Bausatz in Händen zu halten, scheint somit für mich für eine Auto-lose Saison zu sorgen … aber mit einem Startplatz beim MCD-24h-Rennen ist ja ein Leihauto verbunden und vielleicht wächst ja der ausgeleichende Appetit auf Onroad.

Beste Streckenbedingungen bis hin zu den Finalen und auch das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Kleiner Eindruck von der langen Geraden überzeugt. Es sieht zwar aus, wie der Boden eines Wadi, war aber angenehm feucht und griffig.

WüstenGerade

Es gab zu keiner Zeit einen Abbruch für den Spaß und auch die Weseler konnten sich ganz gut ihrem Halbfinalisten Greogor widmen.

WeselTrio

Das 4WD-Finale war sicher für die verbleibenden 10 Fahrer genauso spannend, wie auch die übrigen Läufe, aber die Eingeweihten vermissten doch einige der Favoriten, die in den vorangegangenen Finalen zu Schaden kamen. Sicher sehr ärgerlich, aber Favoriten haben die gleichen Engel und kommen selbst mit dem besten Material und einer optimalen Pflege und Vorbereitung der großen Boliden in puncto Schicksal nicht besser weg. Da war dann doch die Konzentration auf das AWD-Finale nicht immer ganz so groß und damit die Gelegenheit für Race-Talks geschaffen.

Benzingespräche

Am Ende dann doch die Sieger vorne und die Letzten etwas weiter zurück. Flavio und Oezguer lieferten ein ganz tolles Rennen ab und lagen am Ende nur 2 Sekunden auseinander. Ich würde sagen, zwei erste Plätze, aber in Anbetracht der fairen Aktion in Laupheim Flavio jetzt vor Oezguer. Rainer hielt sich auf der Drei und der überraschend im Finale aufgetauchte Ferox mit nur 13s Rückstand auf der Vier. Felix war hier in dieser Gruppe immer mit dabei, scheid aber vorzeitig aus und konnte sich mit den schnell gefahrenen Runden noch auf den 5ten Platz retten.

Auf Wunsch eines ganz besonders wirklich echt glücklichen Fahrers hier noch mal ein Einzelbild:

Glückspilz

Ein großes Lob an Steffen, der die Rennleitung und Moderation mit seiner ihm angeborenen Souverönität über die ganze Veranstaltung locker hielt. Ein einzig ernstes Wort hatte ich vernommen und sonst liess seine lockere Art alles in guter Laune verstummen. Man darf hier die übrigen Vereinsmitglieder aber nicht unerwähnt lassen. Was dort in ERfurt immer auf die Beine gestellt wird und mit welch hoher Qualität die Gäste versorgt werden, ist beispielhaft. Sicher fordert auch die Region ihren Tribut und vielleicht ist es dort in der Gegend ganz normal, aber für mich ist es nicht selbstverständlich, dass die super leckeren Würste auf dem Weg zum Grill noch einmal sauber in Form gebracht werden. Der Bierwagen ist quasi schon wie das große Zelt Standard in Erfurt und wurde mit einer Pommesschmiede, Gulaschtopf und Erbsensuppe verfeinert. Extraklasse der frische Kuchen, der Kaffee hat immer geschmeckt und in den Brötchen waren echte Steaks. Ach ja: die Würstchen gab es jederzeit innerhalb weniger Minuten … ein echter Wurstprofi am Grill.

Weitere Bilder sind noch in der Auswahl und der Film im Schnitt … aber leider gerade keine Zeit … habt also etwas Geduld und schaut mal beim DMC rein, ob die Gesamtrangliste schon aktualisiert ist … abgeschickt hab’sch’se schon …