Archive for März 6, 2011

1.Indoor SuperCross 2WD+4WD Veldhoven

Ein Indoor-Event, das man sich hierzulande auch in dieser Art und Größe wünschen würde. Einige Versuche gab es in Deutselande ja bereits, passende Räumlichkeiten für die Wintermonate zu finden, aber die potenziell in Frage kommenden Hallenbesitzer sind noch nicht ausreichend auf den Zweitakt-Hund gekommen. Hier um die Ecke wurde zwar schon ein Pferdehofbesitzer geortet, der neben seinem Huf-Modell auch mit seinem Großmodell über die Koppel brettert … leider leider aber ein leidenschaftlicher Freiluft-Pferdefreund gänzlich ohne beengende Hallenambitionen.

Beachtliche Starterzahlen jenseits der Käsegrenze … 66 2WD-Fahrer sorgten für einen spannenden Vorlauf-Samstag in 7 Gruppen. Bei 4WD ein deutlich abgemagertes Starterfeld mit nur 10 Fahrern. Hier zeichnet sich aber trotz des kleinen Starterfeldes ab, was 2011 ansteht … es müssen Titel her, koste es was es wolle. Schade, dass die angehenden Ferox-Fahrer alle wegen der ständigen Lieferterminverschiebungen absagen mussten … aber ohne fahrbaren Untersatz macht natürlich auch das beste Renn-Event wenig Sinn. Es bleibt also weiterhin viel Spannung in der Luft, wann wie und wo man das erste Rudel „Wilder“ auffahren sehen wird.

Nach Wertung von zwei der drei Qualifikationsläufe gibt es bei 4WD ein äusserst ungewohntes Bild. Wäre Dario Vita jetzt nicht auf einem MCD RaceRunner V4 unterwegs, ein massiver Einschnitt in das gewohnte Bild auf den ersten Rängen mit MCD. Gewiss kann man hier locker bleiben, da MCD gerade auf diesen Streckenverhältnissen erst Erfahrung sammeln muss. Andere hatten hier die vorangegangenen Winterrennen bereits genutzt, um weiter hinten im Feld zu landen und mit mehr Erfahrung als Pokalen wieder nach Hause zu fahren.

Die Hecktriebler zeigen auf den vorderen Rängen das gewohnte Bild … die Platzhirsche machen das unter sich aus. Klar vorne zwar Kay, aber die paar Zehntel zwischen 2 und 3, sowie 5, 6 und 7 machen das Bild rund, dass weder Fahrer noch Material wesentliche Unterschiede in der gemittelten Gesamtleistung aus zwei Läufen aufweisen. Vorne also keine Titeljäger mit Leo-Fell, aber ein CrossOver auf der 8. Der Sonntag verspricht mehr als spannend zu werden.

Und das war der Sonntag dann auch, denn Siege wurden hier nur an einer Ecke verschenkt … bei nur einer einzigen Gruppe 4WD konnte man sich zwar in einem Halbfinale noch den Startplatz für das Finale „erfahren“, aber im Finale selbst war nur Durchhalten angesagt. Der dritte Platz ging schon nur noch für 50 Runden weg bei einer Fahrzeit von nur 25 Minuten … Platz 4 dann knapp 15 Minuten und 29 Runden. Auf diesem Platz konnte man sich dann aber wenigstens noch über die beste Rundenzeit des Wochenendes freuen.

Die 2WD-Fraktion kürte ihren Sieger sicher etwas knapp vor dem Zweiten, aber mehr als verdient. Wer aus dem 16tel bis an die Spitze hochgefahren ist, dem darf ein Abstand von wenigen Fahrzeuglängen genügen, um die etwas größere „Schale“ auf dem Kamin zu haben. In diesem Finale dann aber auch nur 6 Fahrzeuge, die es über die gesammte Fahrzeit schafften.