Saisonabschlussrennen 2013 beim RCS

Einer der selbstlos Motivierteren nimmt es immer wieder gerne in die Hand und Roman war es auch in diesem Jahr ein großes Bedürfnis, den Saisonabschluss zu „zelebrieren“. Der Schwerpunkt in diesem Jahr dann mal etwas für Alle und auch etwas Besonderes auf die Beine zu stellen, bevor die Saison 2013 so sang und klanglos zu Ende geht. Ich nehme gleich mal vorweg … es ist ihm wieder einmal gelungen … und nun trotzdem weiterlesen. Einstimmung wieder über den Flyer, bei dem in puncto „grünlich“ wieder klar überwiegt, aber deutlich mehr Ruhe zu ’12 gefunden hat.

Flyer RCS SAR 2013

Die ganze Saison über war allerorten die Gießkanne wetterbestimmend und dabei kommt der RCS erstaunlich gut weg in diesem Jahr. Ich mutmaße mal, dass es an der untrübbar guten Laune des Teams liegt und Petrus nicht einmal im Traum daran denkt, hier während des Rennens zu wässern. Was von vorher aber noch nass war, wurde einfach abgesperrt und 1zu10, 1zu8 und Große waren zahlreich mit von der Partie. Dies‘ mal leider ohne Robin, der jetzt in der Ausbildung steckt und die Ferien nicht für einen Rennausflug nach Brandenburg nutzen konnte. Dafür jetzt Aron mit einem Größeren am Start

und sie wären sich beide mit den Nitros sowieso sehr verloren vorgekommen … nur ein 1zu8er-Nitro in Summe am Start … sonst alles ELO. Erstaunlich, wo doch das Rennfeeling mit Nitroduft und Sound deutlich stärker steht. Andererseits ein Hoch auf diesen Trend, denn nur so kann man dem Sonntagsfahrverbot und den Lärmemissionsproblemen zuverlässig entgegentreten.

Die Mitte des Oktobers lockte mit viel Sonne auch den ein oder anderen Zuschauer auf die Piste, wobei der ein oder andere gleich wieder weg in den Wald verschwand zum Pilze sammeln. Sehr angenehm, dass alle auf ihre Kosten kamen und auch ich die Qual der Wahl bei vier Kuchen hatte. Preise wie im Vorjahr ließen dann auch ein kleines Schlemmermahl zu, aber Anke und Aron gleich zur Stelle, wenn ich mal mehr als ein Stück Kuchen auf dem Teller habe.

Für alle Klassen und pro Gruppe ein Training, ein Vorlauf und einen Finallauf im Plan. Natürlich nahmen wir das Renngeschehen gar nicht erst wahr und verpennten, aber einige andere auch also kein Training. Wenn es auf der Piste auch nur unhörbar summt, kriegt man gar nicht mit, dass man dran ist … die Gewohnheit halt … kein Krach, kein Rennen. Leider gab es auch keine Sound-Anlage und Jonas war auf seine Stimme angewiesen. Zu hören war er nur in unmittelbarer Nähe und THE VOICE OF RACE war nicht immer gerade greifbar zur akkustischen Unterstützung. Es ging aber auch so und es sprach sich immer schnell rum, wie der Stand gerade war.

Ein tolles Starterfeld für das Abschlussevent 2013 und schwer abwechslungsreich, was man sonst an Autochens halt nicht zu sehen bekam. Die Ergebnisse an sich zwar nicht ganz egal, aber der Spaß war deutlich wichtiger und der Ernst nicht ganz so ausgeprägt wie sonst. 45 Nennungen, vor Ort dann noch 38 Fahrer in 5 Gruppen ab in die Vorläufe und verwegene 35 noch am Start zu den Finalen. Aron schwer angeschlagen schaffte mit dem schlappen Lenkservo eine der ersten Kehren nicht und die Begrenzung war stärker als die Kolbenstange in einem der vorderen Dämpfer. Das noch junge Ersatzteillager an dieser Stelle nicht ganz so vollständig gab es aber den fehlenden Kugelkopf aus der HT-Tüte von Heiko rübergereicht und die passende Feder nebst Federteller von der Streckenabsuchmannschaft zurückgefunden.

Bei den Großen schon zwei der neuen RR5 unter der Horde der 5iveTs, verstärkt durch je einen HT3, MMX und Leo Race. Stefan lag zu Beginn zwar locker vorne, musste aber bei der Überrundung der Dickschiffe den Kürzeren ziehen. Mehrere einschlagende Losis drückten ihn so stark an die Bande, dass ein Antriebsknochen brach. Von da an der nächste RR5 führend, den Björn in der Nacht zum Rennen erst aufgebaut hatte. Setup zwar standard, aber er war wenigstens so gut unterwegs wie vorher mit dem V4. Wie es kommen musste, dann hier der Fehlerteufel und das brandneue Auto verlor ein Rad und bis zum Ersatz verlor er gute anderthalb Runden. So kam dann Mario vorbei nach vorne und dessen konstanter Vortrieb brachte ihm dann auch den Sieg.

Aber wo wir gerade bei dem neuen MCD RR5 sind: technisch komme ich noch nicht ganz mit. Die Erfindung der Linksgewinde liegt schon viele Jahre zurück und mit den passenden Radachsen verlor man damals beim MCD einfach keine Räder. Sicher darf man die Radmuttern alternativ auch hammer mäßig festschrauben und ergänzend SSL verwenden, aber man sieht es einfach viel zu oft, dass die Muttern das alleine nicht zuverlässig halten. Dafür neu beim RR5 unterschiedliche Schrauben verbaut, die man am Kopf schon nach Drehrichtung unterscheiden kann. Der Sound des Resos immer noch so satt wie bei der EURO und keine und keine Geräusch-minimierenden Maßnahmen seitdem umgesetzt. Mal sehen, wann es jetzt für die ersten RR5-Piloten noch Ersatzteile zum käuflichen Erwerb gibt, damit die Erstlingsfahrer auch ihre blutigen Lücken füllen können. Na im Winter ist’s in Istanbul eh viel wärmer … und alternativ zum Weihnachtsshopping vielleicht mal ein kleiner RR5-Ersatzteil-Einkaufstrip nach Istanbul … vielleicht war ja auch ein Flugticket mit im Paket.

Nach den Finalen gab’s dann das Flatterbandfahren, was aber eher an eine Abschlepprallye erinnerte oder gar Autocross mit Wohnwagenanhängern. Ein paar ernsthafte Versuche waren aber auch zu sehen und sehr viel Glück dann für Thoams und Aron, die die Bestzeit bei den Großen holten … ihr Flatterband verhakte sich unglücklich an Aron’s Vorderachse und er konnte immer sauber am Heck von Thoams bleiben. Schob ihn ab und an und wurde auch mal gezogen … flott flott.
Dann gab’s die Siegerehrung und die Atmosphäre einfach toll … wie beim RCS halt.

Jeder bekam etwas und die DesignAirea’ten Trophäen gingen in die Hände der Führenden.



Überraschung ganz zum Schluß noch für Aron, der den Helferpokal der RSN von Heiko nachgereicht bekam.

Nicht nur Aron überglücklich … ich auch … dass die an das eigene Kind vermittelnten Werte hier und da auch in der heuigen Welt noch gesehen werden und ihre Anerkennung finden. Dank dafür Heiko.

Nach den vielen Ehrungen durften alle die vielen Geehrten noch mal an den Start und es sollte im Burnout noch der Beste ermittelt werden. Die chaotische Startwelle machte es aber schon nach einer Runde unmöglich, überhaupt noch den ersten Ausscheider zu identifizieren. Also erst mal alle weiter fahren und vielleicht kann die Zeitnahme ja noch helfen. Leider nein und gezwungenermaßen Rennabbruch. Drei Helfer zum Mitzählen noch dazu und Neustart. Die ersten Runden alles glatt und gut 6 wurden rausgewunken bis zur nächsten Ratlosigkeit, wer denn da der Nächste werden müsste. Alles egal … alles Sieger … viel zu kompliziert und lieber alle ab zum freien Fahren.

Ein abermals schöner Tag draussen beim RCS, der auch wieder nach Wiederholung schreit. Immer locker im Plan und ganz locker alles passend gemacht … das ist der RCS live. Hat mich sehr gefreut, dabei gewesen zu sein und Dank auch an all die, die Aron geholfen haben, aus einer ersten halben Vorlaufrunde doch noch mehr Runden zu machen.

Nachtrag eines Videos

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