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Race-Reporter aufgepasst

Wäre es nicht einfach wunderbar, wenn man die kleinen Pausen am Track nutzen könnte und ohne viel technisches Schnickel-Schnackel direkt auf die Startseite schreiben könnte ??? Nicht erst lange Doofe Apps starten und mit deren Bedienungsmöglichkeiten kämpfen … nein wirklich einfach meine ich …

Das hier ist der erste Artikel einfachster Art und man braucht nur ein Mailprogramm … einfacher geht’s nimmer … und reiner Text …

Da die Berichterstattung für alle immer zeitnah am schönsten ist, werden auch Co-Autoren gesucht, die auf die Art mal ganz flott was von Events berichten, wo wir selbst nicht sein können. Zeitlich unabhängig natürlich immer an die bekannte Mailadresse möglich …

RCBC präsentiert den 5ten Q-Lauf OR6 2011

Es gibt einfach Strecken und Vereine, an denen man hierzulande nicht vorbei kommt. Der RCBC gehört in jedem Fall dazu und auch wenn der ein oder andere den etwas aufgeweichten Eingang bemäkelt, haben die vielen Fans der Erfurter Strecke einfach ihr Schuhwerk darauf eingestellt und nutzten am Samstag die guten Waschmöglichkeiten vor Ort für ihre Racer, die es bei den ersten Trainings- und Vorläufen dringend nötig hatten.

Waschstraße

Grasszupfer

Wie gesagt … manche nutzten es … und andere aber auch halt nicht und ließen dann im von allen heraufbeschworenen Sonnenschein trocknen.

Dreckspatz

Man müsste dann halt aber auch etwas mehr aus dem Schatten raus … dann trocknet’s schneller und fällt vielleicht von alleine ab.

Am Samstag Morgen sah alles noch ganz trübe aus und die Wassermassen kamen noch dicke satt vom Himmel. Seht selbst, wie ein Sonntag Morgen danach in Isseroda aussehen kann:

3terVorlauf

Das ist kein Fake oder dem Bildbearbeitungsprogramm zu verdanken … das ist pure Reality beim RCBC. Aber wo Sonne ist, gibt es natürlich auch Schatten … sinnbildlich und hier auch nur bei der Motoreinstellung

Schattenschrauber

Hier schon wieder mitten im Geschehen und es wird gleich der passende Eindruck vermittelt, warum genau dieser Fahrer dann auch unbedingt am dritten Vorlauf teilnehmen musste, um die Finale noch vor dem letzten Platz zu erreichen.

Hüpfmann

Aber was soll ich sagen … er arbeitete sich ganz fleissig wieder von den unteren Finals hoch und verpasste dann doch knapp den Aufstieg in die letzte Runde. Die 2WDs boten insgesamt von den Zeiten her stets ein sehr enges Fahrerfeld und selbst beim Finale war die eine Runde Abstand von Alex auf den zweiten Platz nicht wirklich viel. Zu Beginn noch gleichauf mit Kai war die Führung dann aber da und mit dem schön abgestimmten HT3 nicht wieder zu nehmen. Wenn er alleine unterwegs war, zog er sauber seine schnellen Bahnen. Für Kai wurde es dann aber eng, denn Andreas hatte sein Pech in der dritten Runde wieder ausgeglichen und lag am Ende nur knapp zwei Sekunden hinter Kai. Auf der vier dann Felix mit 15s Abstand gleich dicht gefolgt von Stefan (3s) und Jürgen (2s) sowie Stefan S. (5s). Dann 25s zu Frank, gefolgt von Robert mit einer halben Sekunde dahinter. Ein wirklich enges Feld und spannend wie ein RC-Krimi. Auf dem letzten Platz des Finales und dennoch überglücklich unser Ralf. Ich glaube, seit über 20 Rennen hat er nicht mehr das Finale gesehen und war konstant immer vom Pech verfolgt. Für ihn freut es mich ganz besonders und hoffe, dass beim nächsten Lauf noch etwas mehr für ihn möglich ist. Vielleicht lässt er dann die Saltos raus und die 5 Jahre alten Radachsen danken es ihm, wenn sie weiter halten werden.

RalfVorne

Das eintönige Bild der FGs und MCDs wurde nur durch einige wenige Fahrzeuge durchbrochen. MCD-seitig mischen sich zwar wieder Prototypen-Teile in die Serienboliden, aber das verändert das Bild kaum und kennt man schon. Gut tut das MCD immer noch nicht und wer mit einem Serienauto fährt, hat halt immer das Gefühl, dass er mit seinem Auto schon kaum Chancen hat. Dafür immer schön zu sehen, dass unser Orangenbomber bei jedem Rennen mitmischt und das Bild etwas erhellt. Weiter noch Gründe für etwas mehr Hobby-isten-Optimismus: Oli und Clemens fuhren mit Serien-V4s und Topform in’s Finale.

McdOrange

Ich muss meinen MCD Baja 1000 ProTruck doch mal wieder flott machen, sonst fahre ich ja dieses Jahr wohl gar nicht mehr. Mit dem neuen 4WD sollte es zwar in Laupheim schon so weit sein, aber meine doch überaus realistische Einschätzung der Sachlage, kurz vor Weihnachten einen Bausatz in Händen zu halten, scheint somit für mich für eine Auto-lose Saison zu sorgen … aber mit einem Startplatz beim MCD-24h-Rennen ist ja ein Leihauto verbunden und vielleicht wächst ja der ausgeleichende Appetit auf Onroad.

Beste Streckenbedingungen bis hin zu den Finalen und auch das Wetter zeigte sich von der besten Seite. Kleiner Eindruck von der langen Geraden überzeugt. Es sieht zwar aus, wie der Boden eines Wadi, war aber angenehm feucht und griffig.

WüstenGerade

Es gab zu keiner Zeit einen Abbruch für den Spaß und auch die Weseler konnten sich ganz gut ihrem Halbfinalisten Greogor widmen.

WeselTrio

Das 4WD-Finale war sicher für die verbleibenden 10 Fahrer genauso spannend, wie auch die übrigen Läufe, aber die Eingeweihten vermissten doch einige der Favoriten, die in den vorangegangenen Finalen zu Schaden kamen. Sicher sehr ärgerlich, aber Favoriten haben die gleichen Engel und kommen selbst mit dem besten Material und einer optimalen Pflege und Vorbereitung der großen Boliden in puncto Schicksal nicht besser weg. Da war dann doch die Konzentration auf das AWD-Finale nicht immer ganz so groß und damit die Gelegenheit für Race-Talks geschaffen.

Benzingespräche

Am Ende dann doch die Sieger vorne und die Letzten etwas weiter zurück. Flavio und Oezguer lieferten ein ganz tolles Rennen ab und lagen am Ende nur 2 Sekunden auseinander. Ich würde sagen, zwei erste Plätze, aber in Anbetracht der fairen Aktion in Laupheim Flavio jetzt vor Oezguer. Rainer hielt sich auf der Drei und der überraschend im Finale aufgetauchte Ferox mit nur 13s Rückstand auf der Vier. Felix war hier in dieser Gruppe immer mit dabei, scheid aber vorzeitig aus und konnte sich mit den schnell gefahrenen Runden noch auf den 5ten Platz retten.

Auf Wunsch eines ganz besonders wirklich echt glücklichen Fahrers hier noch mal ein Einzelbild:

Glückspilz

Ein großes Lob an Steffen, der die Rennleitung und Moderation mit seiner ihm angeborenen Souverönität über die ganze Veranstaltung locker hielt. Ein einzig ernstes Wort hatte ich vernommen und sonst liess seine lockere Art alles in guter Laune verstummen. Man darf hier die übrigen Vereinsmitglieder aber nicht unerwähnt lassen. Was dort in ERfurt immer auf die Beine gestellt wird und mit welch hoher Qualität die Gäste versorgt werden, ist beispielhaft. Sicher fordert auch die Region ihren Tribut und vielleicht ist es dort in der Gegend ganz normal, aber für mich ist es nicht selbstverständlich, dass die super leckeren Würste auf dem Weg zum Grill noch einmal sauber in Form gebracht werden. Der Bierwagen ist quasi schon wie das große Zelt Standard in Erfurt und wurde mit einer Pommesschmiede, Gulaschtopf und Erbsensuppe verfeinert. Extraklasse der frische Kuchen, der Kaffee hat immer geschmeckt und in den Brötchen waren echte Steaks. Ach ja: die Würstchen gab es jederzeit innerhalb weniger Minuten … ein echter Wurstprofi am Grill.

Weitere Bilder sind noch in der Auswahl und der Film im Schnitt … aber leider gerade keine Zeit … habt also etwas Geduld und schaut mal beim DMC rein, ob die Gesamtrangliste schon aktualisiert ist … abgeschickt hab’sch’se schon …

2.RCOW Freundschaftsrennen

Die unruhige Server-Woche vor dem Rennen und das schlechte Wetter an der Ostsee ließen den ein oder anderen Plan gänzlich sterben. Nach Kroatien konnte es nicht gehen und Aron’s Ferienwoche am Meer war an Land genauso feucht wie im Wasser. Es stand alles auf der Kippe und Samstag Mittag dann doch endlich Entwarnung und Abreise Richtung Niederrhein. Jetzt auch die3As komplett und für die Übernachtung gab es auch noch was buchbares Nahe der Piste.

Fahrerbesprechung

Was kann es schöneres geben, als nach langer anstrengender Woche und 560 Kilometern Anreise ein nettes Hotelzimmer vorzufinden, vom ersten Vorsitzenden in’s Zentrum gescoutet zu werden und mit RC-Offroad-Weselern lecker zu Abend zu essen ??? … es gibt doch etwas … ein tolles Rennevent des RCOW-Vereins zu erleben. Aber ich möchte nichts vorweg nehmen … der Samstag-Abend wurde für uns nicht so spät, da wir doch schwer geschafft waren. Ruhe war angesagt und da das Sonntagsfrühstück für 8 Uhr geplant war, mussten wir flott sein, um gleich früh zur Fahrerbesprechung auch pünktlich an der Strecke zu sein. Ach ja … die Versorgungslage blieb ununterbrochen perfekt und an der Strecke ging es mit einem Frühstücksservice mit frisch Belegtem weiter, später abgelöst durch den Imbisswagen, der bis Rennende eine perfekte Grillversorgung bot. Die Frikadellen nach Hausfrauenart sowie die Pommes fanden reissenden Absatz. Ein echter Knaller auch für die Pommes-Gourmets und RC-Fahrer aus den Niederlanden war die große Pommes rot/weiss … für sich alleine schon eine ganze Mahlzeit.


So … genug von der vorbildlichen Gastronomie … auf zum Rennen. Klare Ansagen bei der Fahrerbesprechung und ein tolles Flair durch die locker eingeworfenen Übersetzungen für die Fahrer von der anderen Seite der Grenze. Alles klar und los ging es auf der schnellen Teppichstrecke. Da die meisten auf diesem Terrain noch nicht so viel Erfahrung hatten, wurde doch einiges ausprobiert und kombiniert. So einfach war es für die Favoriten nicht, ihre gewohnte Form zu präsentieren und der hohe Anspruch der Strecke forderte von jedem seinen Tribut. Ganz toll für alle, dieses beruhigende Gefühl zu haben, dass die Wolken ab und an niemanden aus der Bahn hätten werfen können. Ausser einer kleinen Passage war die Teppichstrecke quasi wasserfest. Und trotz all der Regen-Sorgen hat es bei dem ein oder anderen dann doch noch zu einem angehenden Sonnenbrand geführt. Der Wind holte sich zwischendurch mal den ein oder anderen Pavillon, aber sonst ein rundum perfektes RC-Offroad-Rennwetter.


Der Rennablauf zu jeder Zeit locker und entspannt. Für mich sehr schön, mal etwas Grenzerfahrung zu sammeln. Streckenposten machte jeder Fahrer, selbst wenn er in der Box stand, um dann im Bedarfsfall einzuspringen. Keine Vorteile also für die überschüssigen Fahrer, die sonst hätten schon schrauben können. 2WD und 4WD in den Gruppen gemischt und nicht nachteilig für die Kontrahenten. Gruppenstärke bis hin zu 10 Fahrer, Aufsteiger aber nicht nach DMC-, sondern nach EFRA-Reglement nur die ersten Drei.


Für den Service vor Ort hatten wir alle HT-Ersatzteilkisten mit auf die weite Reise genommen. Wichtigster Fahrer war für uns bei diesem Einsatz allerdings Manfred, für den wir beim letzten Rennen leider nicht den richtigen Querlenker dabei hatten. Es hätte nicht passieren dürfen, aber genau diese eine Kiste blieb damals im Lager stehen. Es kam in Wesel zum Glück alles so, wie wir es gehofft hatten. Was Manfred brauchte, hatten wir alles dabei. Das war unsere größte Sorge und glücklicherweise ging es bei allen gut auf. Ausser Hörmann-Service gab es noch MCD-, Elcon-, Ferrox- und WWS-Service vor Ort. So konnte fast allen jederzeit geholfen werden und nur FG und Hurrax waren ohne Service an der Strecke, aber auch nur dünn im Fahrerfeld.


Immerhin satte 53 Fahrer genannt und davon 46 auch wirklich am Start. Fünf gemischte Gruppen kämpften in drei Vorläufen um den Finaleinzug. Letztlich wurden dann die beiden besten Vorläufe gewertet und es war schon eine Überraschung, dass Kampi sich den ersten Platz in der Vorlaufrangliste holte. Als Einziger mit zusammen 29 Runden eine saubere Sache und ganz ehrlich: das hat man ihm auf der Strecke nicht angesehen. So wenig gestresst wirkte der Ferrox und den besten Vorlauf mit 15 Runden nahm ihm auch keiner.


Bis hin zum Finale Spannung pur. Der Eine fand die Form nicht, der Andere kämpfte dann doch mehr mit seinem Motor als mit den Gegnern seiner Gruppe. Überall eine angenehme Betriebsamkeit und in der Anzahl der Läufe bzw. Fahrzeit entspannt und nicht überladen hektisch. Die Erhöhung auf 5 Aufsteiger würde den Pechvögeln aber noch etwas mehr Möglichkeit bieten, doch irgendwie noch weiter nach oben zu fahren.

Was bleibt zu sagen … am Ende dann das Finale … ein glänzender Abschluss und hier wurde meisterliches geboten. Atze war zwar schnell und fuhr nach vorne, aber mit gut zwei Runden Vorsprung vor Jojo dann zum Schluss doch recht sanftmütig an der Funke. Ab Platz zwei war es dann schon enger und bis Platz fünf immer nur mit jeweils einer halben Runde Abstand zum Ende hin. In den 30 Minuten des Finales fiel die Spannung aber nicht ab und wirklich schade, dass Wolfgang, Mathias und Marcel ausfielen. Noch schlimmer aber der Ausfall von Renze, der als Spitzenreiter in’s Finale einzog. Ich weiss gar nicht, ob ich es schreiben darf … aber bei ihm war nach 25 Minuten schon der Tank leer. Ursache wohl ein Ventil am Tank und am Ende dann 5 ganz entspannte Rest-Rennminuten für Atze.

Panorama

Und das ganz wirklich „Letzte Wort“ … einfach klasse Jungs !!! So, wie bei euch, kann man es sich bei einem Freundschaftsrennen nur wünschen … und wenn wir es möglich machen können, sind wir immer wieder gerne bei euch mit dabei. Und jetzt genug der Worte … einfach mal zurücklehnen und anschauen … leider nur 15 Minuten möglich … aber es müsste fast für jeden was dabei sein …

Baja-Feeling

Nachdem meine MCD-Karo am Vorabend in zwei Hälften zerfiel, war leider an mitfahren nicht mehr zu denken. Alles, was Werkstatt und Lager hergaben, brachte einfach nicht das hervor, was es sein sollte. Weder Wunderkleber noch eigene Lexanformkünste halfen auf die Schnelle. Langweilig ist es mir bei allen Rennen ja immer nicht, da ich als Wegweiser zu Anke’s Ersatzteillager und anderen geheimen Quellen immer gut funktioniere. Glücklicherweise gab es für den eigenen Ausfall aber vor Ort eine Entschädigung für diesen sehr sehr langen Leidenstag ohne den eigenen MCD Baja ProTruck. Zwar von der vollkommen falschen Firma, aber das mehr als beeindruckende Fahrbild liess einen komplett darüber hinwegsehen, dass hier HPU-Quark angrührt war. Ich selbst wurde auch viel zu sehr von dem Genuss der Auftritte auf dem Streckenparkett abgelenkt und konnte am Ende nur auf ein paar kurze Sequenzen auf meinen Speicherkarten zurückgreifen. Schade eigentlich, aber die zwei verwertbaren möchte ich euch nicht vorenthalten.

Und für all die, die noch einmal in die richtige Richtung sehen möchten …

Und wie jetzt ??? Fahrbild ist doch nur das Eine, aber Fahrwerk sicher noch das Andere … und was soll ich sagen … einen einzelnen Versprengten gab es vor Ort in Fürstenwalde, der wirklich so gelenkig wie die Vorbilder war … die Erbschaft der hohen Fahrwerkskünste live auf Märkischem Sandboden in Lehmkuhlen unterwegs … Mirko mit seinem HT3 Inheritor auf Jungfernfahrt.

HT3-Akrobatik

Hörmann Shopqualitäten

Seit nunmehr einem Jahr haben wir das Sortiment von Hörmann Modelltechnik vollständig im Programm und sind mit der Qualität der Produkte wirklich außerordentlich zufrieden. Anfänglich schienen uns die Artikelgruppen zwar recht wahllos aufgebaut zu sein und die Zusammenstellung von Einzelteilen in den Verpackungseinheiten war „spannend“, aber die Chefin konnte sich über das Jahr gut daran gewöhnen und sagt heute, dass es einfacher und besser kaum geht. Mit den chaotischen Zahlensalaten anderer Hersteller hat dies nichts zu tun und wir können selbst Kunden der ersten Stunde mit den richtigen Teilen zu ihren knapp 10 Jahre alten Hörmännersen versorgen.

Alle Nummernsysteme haben neben ihren Stärken aber auch Schwächen und es kommen die unterschiedlichsten Beschwerden hier an, was wie und wo im Shop nicht zu finden ist. Ebenso werden bei den Treffer-Artikeln fehlende Maße und Bilder bemängelt. Grund genug, sich noch einmal darum zu kümmern, wo die Lücken im System sind und hier öffentlich darüber zu berichten, da die vielen Mails und Termine bislang fruchtlos waren.

Anfänglich gab es für uns als junger Hörmann-Händler nur eine in mehrere Tabellen zerpflückte Excel-Preisliste, die, außer für den Notfall – und selbst dafür nicht -, für nichts zu gebrauchen war. Eine vollständige Artikelliste für den direkten Shopimport gab es überhaupt nicht und von einem vollständigen Pool von Artikelbildern fehlt bis heute jede Spur. Hier kamen damals zwar für die Not ein paar Kartons mit Teilen, von denen wir dann die Bilder passend machen konnten. Vollständig ist es leider bis heute nicht geworden, da die restlichen bilderlosen Teile wohl mangels Identifikation nie „kartoniert'“ wurden. Schön aber, dass die neuen und einheitlichen Bilder mittlerweile auch den Weg zu anderen HT-Händlern gefunden haben und ein in Teilen einheitliches Bild abgeben.

Da es überall unterschiedliche Angaben gibt, welche Hörmann-Händler es denn nun gibt und wer das aktuelle Sortiment führt, habe ich mir von der HT-Seite und aus dem HT-Forum einmal eine Liste erstellt und mich auf die Suche gemacht. Erstes Chaos ist vollkommen perfekt und das Bild erschreckend. Es werden Shops genannt, bei denen nicht einmal ein Bruchteil der Hörmann-Artikel gelistet sind und andere Shops haben das Sortiment, und werden nicht einmal offiziell genannt. Von Preisen, Bildern, Lieferzeiten und Artikeltexten spreche ich jetzt besser nicht, sondern gehe lieber konkret den Beschwerden nach.

Wir beginnen mit der exemplarischen Suche von drei Artikeln, die auch wirklich in allen Shops gelistet werden. Wir stellen eine Auswahl von 17 Suchstrings pro Artikel zusammen und machen uns auf den Weg. Man merkt schnell, dass nicht immer alles zum Ziel führen kann und die Suchergebnisse werden sauber klassifiziert. Ein direkter Treffer ist natürlich eindeutig und wenn eine Suche eine kleine Auswahl an Artikeln bringt, bei denen der richtige Artikel dabei ist, ist auch alles ok.

Als Kunde möchte man möglichst schnell zum Ziel kommen und nicht umständlich und auch nicht lange suchen. Nur ein Shop deckt fast alle Möglichkeiten ab und führt nur bei einer einzigen Suche – nach alter Rechtschreibung – nicht zum Ziel. Im Osten der Republik gibt es erfreulicherweise noch einen Shop, der eine gute Trefferquote garantiert. Auf Grund des übergroßen Sortiments werden dort bei einigen Suchabfragen leider sehr lange Auswahllisten präsentiert, die man aber einfach weiter einschränken kann. Dann folgt im Rang ein ungelisteter Shop ohne Bilder und erst dann rangiert der HT-eigene Shop in der Ergebnisliste.

Ein Ergebnis, bei dem ich den Beschwerdeführern leider Recht geben muss. Wenigstens die vom Hersteller geführten Shops müssen auch Ergebnisse liefern. Bilder sind heutzutage ebenso selbstverständlich zu erwarten wie auch knackige Artikeltexte … und das nicht nur bei vollständigen Fahrzeugen, sondern auch bei den Ersatzteilen, die vielfach ja auch konkrete Fragestellungen bei Reparatur und Umbau beantworten müssen.

Männertag 2011

Auf den vielen Rennveranstaltungen ist einer immer dabei … der Grillmeister. Mag er noch so heimlich mitreisen … und sei das Angebot vor Ort am Track noch so günstig, dass die eigene Grillwurst bei all dem Aufwand für Beschaffung, Kühlung und Transport in jedem Fall auch teurer ist … und selbst wenn vor Ort ein Fleischer seit Jahren eine ungeahnt hohe Steak-Qualität liefert … der heimlich Unheimliche tritt in jedem Fall in Erscheinung und offenbart uns seine Grillkünste. Die geschmacklichen Erfolge lasse ich jetzt mal vollkommen ausser Acht und kümmere mich zum Männertag um das Wesentliche … den Publikumsmagneten … das Anzünden.

Von vielen wirklich erschreckend vernachlässigt, erlebte die nahezu wichtigste Prozedur beim Grillen wenigstens zum Qualilauf in Ober-Mörlen eine kleine Renaissance. Hier und da waren kleine Explosionen und Höllenfeuer die Zuschauerattraktionen, andernorts aber immer noch Geschmacksvernichter-Baumarkt-Anzünder-Langweiler am Werk.

Um jetzt gerade am Vatertag nicht gefahrvoll zu agieren und Genuss und Gaumenfreuden letztendlich auch gegen Schmerz und Brandverbände zu tauschen, verweise ich alle auf die Chilenische Methode … eine der besten Techniken überhaupt, um den Grill in kurzer Zeit sicher an’s Laufen zu bringen. Aber sie ist noch viel mehr diese Chilenische Methode … sie verbindet die Effizienz auch mit Eleganz. Inszeniert das Grillspektakel und legt euch Zeitungspapier und eine möglichst zylindrische Flasche bereit. Aus den Zeitungsblättern macht ihr gerollte Streifen, die ihr um die stehende Flasche wickelt und an den Enden miteinander verknotet, bis der zylindrische Teil bedeckt ist. Bis jetzt dürfte kaum einer erahnen, was und wie das mit dem Grillen in Zusammenhang steht. Dann stellt ihr die Konstruktion in den Grill und bedeckt sie von aussen mit der Grillkohle. Jetzt wird die Glasflasche vorsichtig aus dem Papier gezogen und im entstandenen Innenraum gezündet. Der Zylinder wird bald zusammenbrechen und die Kohle brennen.

Warum diese Methode so heisst und ob eine Verbindung zu der bekannten Brandflasche „Molotowcocktail“ besteht, ist nicht geklärt. Fest steht aber in jedem Fall, dass sie so etwas wie der Rolls-Royce unter den Grillanzündtechniken ist. Wer sich mit der Beschreibung nicht zurfrieden gibt, findet über Google und Youtube zahlreiche Visualisierungen der Methode. Stellvertetend dafür hier eine sachliche Darstellung.

Meine Favoriten für die Grillstation bleiben – Grill-Bauart-bedingt – auch am Männertag Heißluftpistole und Kompressor …

Midlandrace 2011

Einen schöneren Auftakt in die Großmodellsaison 2011 hätte man sich hierzulande gar nicht vorstellen können. In einer Hobby- und einer Profiklasse war ein buntes Gemisch an Automarken und Fahrern am Start. Einige Profi-Starter kauften sich zusätzlich auch gleich in der Hobbyklasse ein, wurden hier aber „von ganz oben“ in den Schranken gehalten. Es war eine durch und durch sportliche Veranstaltung und auch des Himmels Gnaden waren mit von der Partie. Damit kann man einerseits das klasse Wetter von Petrus meinen, andererseits hätte der ein oder Andere es sicher gerne mit dem „ES“ über Petrus aufgenommen, um die verschiedenen Formen des Glücks mit denen der Gerechtigkeit in Einklang zu bringen. Kurz gesagt: es siegte meist die Gerechtigkeit, die das Leben vielfach so vermissen lässt … etwas ausgenommen da doch die kleine Gemeinde der Hurrax-Fraktion. Gigantomanisch könnte man werden, hat man noch vor Augen, wie Sebastian dem Feld davonprescht. Dieses Ungetüm von Zynit wagte es doch im Viertelfinale, viele viele Runden lang den unscheinbar und wieselflink wirkenden Rennkollegen einfach und plattfüßig davonzufahren. Hier einmal in „böser Blick-Perspektive“

Achtung gleich bist Du platt ...

Auch André hatte ebenfalls knapp den Einzug in das nächste Finale verpasst und beide damit final nur auf den Plätzen 21 und 23.

Immer einer auf den Fersen ...

Brandaktuell – und erstmalig in großer Zahl – war der neue „Ferox FX 4WD“ im Starterfeld zu finden. Mit großem Elan wurde hier wirklich viel an Erfahrung gesammelt, überzeugen konnte letztendlich aber nur Matthi mit seinem super 7ten Platz bei den Profis. Hier standen beste Schrauberqualitäten und konstante Fahrkunst Pate beim Etappensieg des neuen Sterns am Großmodellhorizont. Beste Ferox-Hobby-Platzierung von Peter auf dem 5ten Rang. Der „Ferox FX 4WD“ bei seinem ersten Rudeleinsatz durchaus erfolgreich, wenn auch mit hohem Schraubereinsatz und begleitet von bestem Hersteller-Support vor Ort, der selbst durch himmlische Störstrahlung ausgefallene Elektronik mit Leihgaben aus dem Ferox-Vorführer ausgleichen konnte.

Vollkommen überrascht war Oli, der seinen MCD RR V4 Competition kurz vor dem Midlandrace noch frisch aus dem Karton zog, ihm einen Motor aus irgendeiner Ecke spendierte und sein Glück bei den Hobby-isten in Erfurt versuchte. Mit einem dritten Platz von 38 Hobbypiloten seltsam erfolgreich … aber mit einer ausreichend großen Menge an Beweisfotos kann er Zuhause hoffentlich glaubhaft vermitteln, dass er wirklich der Pilot dieses MCDs war.

Sieger Hobbyklasse ...

Überragend dieser Sieg und erwähnenswert, weil bei den Rennen keine MCDs mehr zu finden sind, die wie früher noch Ähnlichkeit mit dem Serienzustand haben, den der Käufer letztendlich ja bei einer „Competition“-Ausführung im Karton erwartet. Einige der langjährigen MCD-Fahrer, die auch schon „Ultimate“ im Blut haben, traf trotz kollegialem Fahrstil der Zorn des Herrn und keiner weiss letztendlich, warum. Dieter konnte seinen V4 dann doch noch auf den 5ten Rang bei den Profis bringen und bekam damit dann doch noch die verdiente Gnade nach all den Anfangsschwierigkeiten.

Rolle seitwärts ...

Sicher war auch der ein oder andere dabei, der mal über einen Klassenwechsel nachdenken sollte, aber alles in allem eine gute Mischung auch in den eingeteilten Gruppen. Vollkommen ungewohnt der Schwarm an Bajas, die sich wacker im Feld schlugen. Die HPU-Fahrer selbst hatten weniger Probleme als die Mitfahrer, die sich erst an die Kurventechnik der Lang-Racer gewöhnen mussten.

Am östlichen Rande des Rennens gab es neben den ROCS und AMCs noch einmal einen VIP-Bereich für Freunde des grünen Rasenteppichs. Was sonst bei den Modellfliegern eher mit der kleinen goldenen Sichel beharkt wird, damit die Flattermänner blos ungehindert die Start-/Landebahn entlanghuschen können, nimmt bei den Großmodellfahrern mal wieder ganz andere Dimensionen ein: der Automower von Husqvarna tat hier seinen Dienst und überzeugte ganz ohne Funke mit einer sauberen Fahrspur. Totlangweilig für die Fahrer der OR6-Boliden, da die Ideallinie hier aus der Husqvarna-Retorte und nicht aus den wallenden Emotionen auf dem Fahrerstand kam.

Richtung Osten ...

Vielleicht ist es ja auch die neuste Service-Idee, wenn die Modellbauhändler so langsam keinen Bock mehr auf unregelmäßige Teileversorgung durch Distributoren und Hersteller haben. Die Übernahme von Zenoah und die Kooperation mit Horizonhobby macht sicher Schule und neue Großmodelle werden sicher bald über die Rasentreckerschiene supportet. Die Ersatzteilversorgung wäre dann endlich auf regionaler Ebene angekommen und selbst die Produktbeschreibung passt in Vollkommenheit: „Professionelle hand- und radgeführte Produkte für die Landschafts- und Grünflächenpflege“. Oder wie erklärt sich sonst die mangelnde Präsenz der Elite-Hersteller? Vielleicht zu unspektakulär der Titel oder die Region … HT könnte man ja nach den Unruhen des letzten Jahres vielleicht noch entschuldigen, aber selbst Franz nebst Team und auch die Robitronen wurden nicht gesehen. Ein vereinzelter FG Leopard 4WD wird hier aber trotz wegrollender Räder ebenso erwähnt wie der einsame CF, der sogar noch drei Plätze weiter vorne vor dem Fleckentier punkten konnte. Aber bevor ich es vergesse: Reifendiskussionen sind so was von langweilig. Wer redete denn hier noch über schnell abnutzende Profile bzw. Reifenmischungen? Genau … gar keiner! Wer es richtig brennen lässt, hat einfach Profil satt und kommt alternativ mit aufgerissender Aussenflanke und später auch ohne Reifeneinlage weiter … hier werden die Meister geboren, die die Elcon-1WDs ähnlich einem Kettcar mit nur einem angetriebenen Hinterrad auf dem Parcour halten und dabei sogar noch ihre Position halten und Finalplätze sichern können.

Neue Reifen ...

Wir waren zum Spaß da – RC4fun halt – und um dem ein oder anderen evtl. helfen zu können. Somit hatten wir genug Zeit, die vielen Telefonkunden zu Kunden aus Fleisch und Blut zu machen und nebenbei auch ein paar nette Bildchen zu schiessen. Anke jetzt auch auf der digitalen Fotojagd probierte dann gleich mal die Spannerlinse von Christian aus, während der versuchte, seinen Baja1000 zu zähmen. Einige der kleinen Flecken im Sucher der neuen Knippse liessen sich mit der Tuning-Optik doch wirklich noch Großmodell enttarnen und ich fürchte, die nächste Investition geht sicher in Richtung „großer Durchblick“.

Glückwunsch an die Erfurter, die eine tolles Event in die sonnige Landschaft gebrannt haben. Ganz besonders darf man sicher noch Steffen hervorheben, der die Rennleitung souverän mit einer stets illustren Moderation für das Publikum ergänzte … ganz großes Renn-Radio!

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